Anfänge der Osteopathie
In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still sein Konzept der Osteopathie, das er erstmalig 1874 vorstellte.
Still verfügte über eine besondere Verbindung von Fähigkeiten und Interessen, die noch heute die Osteopathie und Osteopathen beeinflussen: Er war handwerklich geschickt und kreativ. In seiner Tätigkeit als Arzt interessierte ihn die Anatomie der Knochen, des Muskel-und Stützapparates, die Gefäß- und Nervenversorgung u.a.m. und die Möglichkeiten diese durch manuelle Griffe zu beeinflussen.
Er studierte den Körper in seinen Prozessen (Physiologie) und entwickelte hieraus Herangehensweisen wie diese zu unterstützen sind.
Neben diesen Eigenschaften war Still an sehr vielen geistigen und naturwissenschaftlichen Ideen und Erkenntnissen seiner Zeit interessiert und versuchte diese in seine Arbeit zu integrieren. Seine Beobachtungsgabe und seine Intuition ließen ihn die Osteopathie erschließen:
Sein Gedanke:
Die Kräfte zur Heilung sind in unserem Körper. Es müssen nur die Bedingungen geschaffen werden, damit sie wirken können.
So erklärte er auch den Namen Osteopathie - über die Berührung der Knochen werden Heilkräfte eröffnet und diese nehmen Einfluss auf das Leiden.